Maroni passen perfekt zu Weihnachten: das zeigt diese Maroni-Kakao-Rolle im weißen Mantel!
Für diese dunkle Biskuitrolle habe ich Maroni selbst gedämpft. Es ist zwar etwas aufwendiger, aber geschmacklich, so empfinde ich, deutlich besser.
Es gibt ein paar Dinge zu berücksichtigen, die habe ich Euch in meinem Rezept „Gedämpfte Maroni“ zusammengefasst.
Natürlich könnt Ihr ersatzweise auch bereits gegarte und geschälte Maroni verwenden. Im Vakuumbeutel abgepackt, sind sie eine gute Alternative.
Anstatt des angegebenen Weizenmehls macht sich übrigens auch Kastanienmehl sehr gut. Das bringt den Kastaniengeschmack noch mehr zu Geltung. Wenn Ihr den Geschmack mögt, dann bietet sich das in dem Fall an.
Zutaten:
(Für eine Rolle)
Für den Teig:
40 g Weizen- oder Kastaniemehl
40 g Maisstärke
40 g Kakaopulver
4 Eier (Dotter und Eiklar)
1/4 TL Bio Tonka-Orange Salz
Saft einer Orange
50 g weißer Zucker
Für die Füllung:
250 g Gedämpfte Maroni
150 ml Wasser
25 g brauner Zucker
3 – 5 EL Schlagobers
Für den weißen Mantel:
3 Eiweiß
150 g weißer Zucker
Butter zum Bestreichen für das Backblech und das Backpapier
Staubzucker
Zum Entfetten der Rührschüssel:
1 Schuss Apfelessig
1 Prise Salz
Der Anblick dieser Maroni-Kakao-Rolle im weißen Mantel erinnert an das Einhüllen in warme Decken
Auch Kuchen haben es gerne warm – so wie diese Maroni-Kakao-Rolle im weißen Mantel. Der weiße Mantel ist natürlich nur ein optisches Synonym! Aber Ihr müsst zugeben, ein hübsches Synonym für eine Decke.
Dieser Weihnachtskuchen ist nicht schwierig, bedarf aber etwas Zeit. Der fertige gebackene Teig braucht eine Abkühlungsphase von 1 Stunde. Aber gut, diese Zeit kann anders genutzt werden. Sei es um die Maronencreme vorzubereiten oder eben andere Vorbereitungen zu treffen.
Der weiße Mantel am Schluss ist dann das Tupfer am „i“. Ein festliches Kleid für einen Kuchen oder besser gesagt ein Biskuit, dass dem Fest ebenbürtig wird.
Zubereitung:
Den Kombi-Dampfgarer auf Heißluft plus mit 180° Celsius vorheizen.
Ein Backblech mit Butter bestreichen, ein Backpapier darauf legen und das Backpapier erneut mit Butter bestreichen.
Ein sauberes Geschirrtuch ausreichend mit Staubzucker bestreuen.
Das Mehl, die Stärke und das Kakaopulver zusammen in eine Schüssel sieben und gut vermengen. 4 Eigelb mit 100 g Zucker 3 Minuten mit einem Mixer (z.B. SMEG) aufschlagen. Den Saft einer Orange hinzufügen. Mit Tonka-Orange Salz ergänzen. Zirka eine Minute weiter rühren. Jetzt die Mehlmischung unterheben.
Die 4 Eiweiße mit dem Mixer aufschlagen und nach und nach 50 g Zucker hinzufügen. 1/3 der Eiweißmasse unterrühren und den Rest sanft unterheben.
Den Teig auf dem vorbereiteten Blech verstreichen und für ca. 13 Minuten backen.
Danach den Teig mit dem Backpapier entnehmen und auf das mit Staubzucker bestreute Geschirrtuch stürzen. Sofort mit dem Geschirrtuch zu einer Rolle aufrollen. Der Teig kann dabei brechen, das macht aber nichts.
Die Rolle danach auf ein Gitterrost legen und für 1 Stunde abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die „Gedämpften Maroni“ mit dem braunen Zucker und 150 ml Wasser aufkochen und mit geschlossenem Deckel für 10 Minuten weich kochen lassen. Mit 3 bis 5 EL Schlagobers zu einer glatten Creme mixen. Bei Bedarf mehr vom Schlagobers verwenden. Die Creme sollte streichfähig sein.
Die abgekühlte Biskuitrolle entrollen und die Creme aufstreichen. Wieder zusammenrollen.
Ein Backblech mit Backpapier auskleiden und die Rolle darauf setzen.
Für den weißen Mantel eine Schüssel mit etwas Essig und Salz auswischen. So wird die Schüssel entfettet und das Baiser wird schön fest.
Ein Kochtopf mit ca. 3 cm hoch Wasser zum Kochen bringen, danach die Temperatur reduzieren. 3 Eiweiß in die vorbereitete Schüssel geben und mit 150 g Zucker vermengen. Die Schüssel auf den Kochtopf aufsetzen und mit einem Schneebesen über Dampf 3 Minuten rühren, sodass sich der Zucker auflöst. Danach die Schüssel vom Topf nehmen und für rund 5 Minuten mithilfe eines Mixers kalt rühren.
Den weißen Mantel mit einer Palette auf die Rolle aufstreichen.
Im Kombi-Dampfgarer mit der Einstellung Heißluft plus 5 Minuten Farbe nehmen lassen.
Danach entnehmen und abkühlen lassen.
Mit Staubzucker bestreut servieren.
Wohin mit den übrig gebliebenen Dottern?
Einfach für ein anderes Gericht aufbrauchen, z.B. für ein Mangoldsouffleé, siehe hier: https://www.diedampfgarerin.at/portfolio/mangoldsouffle/
