Holundersaft selbst gemacht!

Die Einkochzeit beginnt: Mit Holundersaft!

Schon aufgefallen? Die weißen Dolden blicken in voller Blüte von den Holunderbüschen. Jetzt ist die Zeit, um sich der Saftproduktion zu widmen.

Wer Holundersaft schon mal selbst gemacht hat, weiß, wovon ich spreche: Einem äußert schmackhaften und erfrischendem Getränk, der den Sommer über für gute Laune sorgt.

Als Getränk oder über Eis!

Ich verdünne das Konzentrat sowohl mit normalem Leitungswasser, als auch mit kühlem Soda oder Mineralwasser.

Eine zusätzliche Beigabe von Zitronensaft macht das Ergebnis für mich noch spritziger. Ein Saft für alle Fälle – vor allem aber, für jeden Geschmack – auch über Eis!

Zutaten:

Zutaten:
(für ca. 6 bis 8 Flaschen Saft)

Zutaten:
ca. 40 Dolden Holunder
2 Bio Zitronen mit essbarer Schale
3 kg Zucker
100 g Zitronensäure (alternativ 5 TL Ascorbinsäure)
4 l Wasser

Immer der Nase nach: Zum Holundersaft!

Der Holunder duftet jetzt herrlich aus allen Ecken des Waldes. Für mich berauschend gut! Wichtig für mich ist es, soviel Saft zu produzieren, dass ich damit über den Winter komme. Es wird also Zeit, mein Vorrat leert sich!

Mit dem Dampfgarer

Der Dampfgarer ist beim Sterilisieren von Flaschen und Verschlüssen wirklich eine wertvolle Unterstützung. Der Arbeitsaufwand ist wesentlich geringer, was die eigene Saftproduktion attraktiver macht!

Zitronen- und Ascorbinsäure zur Konservierung?

Gleich vorweg: Beide werden als Konservierungsmittel verwendet! Würde man reinen Zitronensaft als Konservierung verwenden, so braucht es als Ersatz für rund 5 g Zitronensäure 80 ml Zitronensaft! Für unsere benötigte Menge an Zitronensäure, wäre das schon eine beachtliche Menge an Zitronensaft!

Beide, Zitronensäure und Ascorbinsäure besitzen antioxidative Eigenschaften, jedoch ist Zitronensäure im Vergleich zur Ascorbinsäure kein Vitamin, sondern synthetisch hergestellt! Geschmacklich ist die Zitronensäure etwas schärfer als Ascorbinsäure.

Hier die Vorteile von Ascorbinsäure:

Ascorbinsäure ist reines Vitamin C, organischer Natur und damit natürlicher
Sie senkt beim Konservieren den pH-Wert von Lebensmitteln und Getränken, was hilft, um Bakterien keine Chance zu geben.
Außerdem macht sie nebenbei noch einen besseren Job zur Erhaltung der Farbe von Lebensmitteln.

Zubereitung:

Zu Beginn die Holunderblüten oder -dolden pflücken und gut abschütteln (es könnte sich noch eine Ameise oder ein sonstiger Käfer darin verstecken).

Zur Zubereitung des Saftes in einem großen Topf 4 l Wasser mit 3 kg Zucker aufkochen und danach abkühlen lassen. Im lauwarmen Zuckerwasser die Zitronensäure oder alternativ die Ascorbinsäure hinzufügen und auflösen lassen. Die Zitronen heiß abwaschen und in Scheiben schneiden.

In einem großen Behältnis die Holunderblüten oder -dolden einfüllen und mit der in Scheiben geschnittenen Zitrone und dem abgekühlten Zuckersirup übergießen.

Für mindestens drei bis fünf Tage abgedeckt stehen lassen. Je länger, desto intensiver wird der Geschmack. Dazwischen immer wieder umrühren.

Nach der Stehzeit den Sirup abseihen und nochmals aufkochen.

Vor dem Abfüllen

Die Flaschen im Dampfgarer sterilisieren. Dazu die von den Verschlüssen befreiten Flaschen in den Dampfgarer legen und bei 100° C 15 Minuten keimfrei dämpfen. Die Verschlüsse unbedingt in den Dampfgarer dazugeben, damit auch die keimfrei sind. Danach die Flaschen samt Verschlüsse entnehmen und den aufgekochten Sirup einfüllen. Die Flaschen verschließen und abkühlen lassen.