Die gute Pute mit dem AMA-Gütesiegel

Wie ihr wisst, bin ich jemand, der besonderen Wert auf die Qualität von Lebensmitteln legt. Für mich tragen „Lebensmittel“ auch nicht umsonst diesen Namen. Es sind Mittel zum Leben. Infolgedessen bin ich persönlich bestrebt, meine Waren da zu kaufen, wo mir idealerweise der Produzent bekannt ist. Nicht immer ist das möglich. In diesem Fall muss man sich auf Empfehlungen und Gütesiegel verlassen können.

Eine Empfehlung von mir ist „Die gute Pute mit dem AMA-Gütesiegel“.

Das AMA-Gütesiegel

Ein Siegel, auf welchen Verlass ist, ist das AMA-Gütesiegel. Ich achte darauf, vor allem beim Kauf von Putenfleisch. Nachdem mein Fleischkonsum eher klein ausfällt, möchte ich, wenn ich Fleisch zubereite, das gute Gefühl haben, ethisch Unbedenkliches in meinen Warenkorb zu stellen.  

Tierwohl steht bei mir im Vordergrund

Mir ist einerseits wichtig, dass die Tiere gut leben, artgerecht gehalten und gentechnikfrei gefüttert werden. Andererseits sollten die Tiere genügend Auslauf zur Verfügung haben und aus regionaler Umgebung stammen.

Die Frage, die sich mir stellt, ist also nicht, ob ich Fleisch esse, es ist eher die Frage, woher mein Fleisch stammt. Die Gewissheit beruhigt mich. Viel wertvoller ist es, sich bewusst zu sein, mit hoher Fleischqualität seinem Körper Gutes zu tun. Das fördert das gute Gewissen, sich selbst, seiner Region und schlussendlich auch dem Tier, geholfen zu haben. 

Putenfleisch mit der Kennzeichnung „Die gute Pute“ ist mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. Es steht für Tierwohl, kurze Transportwege und Klimaschutz. Das bedeutet, die Puten sind in Österreich geboren, aufgewachsen und stressfrei geschlachtet worden.

Die gute Pute mit dem AMA-Gütesiegel hat viele Vorteile

Ich bereite gerne Gerichte mit Putenfleisch zu, denn es hat einen extrem geringen Fettanteil und dadurch deutlich weniger Kalorien als andere Fleischsorten. Die Kalorien im Putenfleisch sind hauptsächlich Proteine, die dem Aufbau der Körperzelle dienen. Zusätzlich besitzt das Fleisch wichtige Mineralstoffe und B-Vitamine. 

Ich schätze das helle Fleisch vor allem der geschmacklichen Möglichkeiten wegen.

Zutaten:
(für 4 Personen)

Für die Putenvorgerln:
4 AMA-Gütesiegel Putenprinzessfilets
150 g Schinkenspeck, dünn aufgeschnitten
150 g Gorgonzola mit Mascarpone
1 Mangold
Salz
Frisch gemahlener Pfeffer
1 EL Ghee (geklärte Butter)

Für den Zwiebel-Pflaumensalat mit Honigdressing:
4 gelbe Zwiebeln
500 g getrocknete Pflaumen
4 EL Honig
6 EL naturvergorener Apfelessig
4 Zweige frischer Thymian
6 EL Olivenöl
Salz
Frisch gemahlener Pfeffer

Weiters:
4 Thymianzweige zum Garnieren
4 EL gesalzene Kürbiskerne zum Bestreuen
Ein paar Kleckse vom Mascarpone-Gorgonzola
Klarsichtfolie
Küchenspagat

Mein Rezept mit der AMA-Pute

Für meine Putenvogerln verwendete ich ein Brustfiletstück, namens Prinzessfilet. Dieses Fleischstück ist sehr zart und besitzt wenig Eigengeschmack. Das ist auch der Grund, warum sich Putenfleisch mit wunderbar kräftigen Aromen zubereiten lässt. Bei diesem Rezept treffen einerseits Milde, Schärfe und Süße sowie andererseits Biss und Weichheit aufeinander. Das schmeichelt diesem Fleisch besonders.   

Dieses Gericht ist geschmacklich schwer zu beschreiben. Es ist tatsächlich außerordentlich. Ich empfinde sogar, übersinnlich. Eben der Qualität des Putenfleisches entsprechend.  

Zubereitung:

Für die Putenvogerln den Mangold entblättern, waschen und vom Strunk befreien. Die Mangoldblätter auf ein gelochtes Blech legen und im Dampfgarer bei 100° Celsius für 5 Minuten blanchieren. Danach entnehmen und mit kaltem Wasser abschrecken.

In der Zwischenzeit die AMA-Putenprinzessfilets waschen und trocken tupfen. Die Prinzessfilets mittig einschneiden (nicht ganz durchschneiden) und auseinanderklappen. Nun die Prinzessfiletschnitzel zwischen Klarsichtfolie legen und vorsichtig mit Hilfe der glatten Seite eines Fleischklopfers flach klopfen. Danach einseitig mit Gorgonzola bestreichen, ganz leicht salzen und pfeffern.

Jeweils 2 blanchierte Mangoldblätter überlappend auf die mit Gorgonzola bestrichenen Putenschnitzel legen. Nun den Schinkenspeck in die Breite der AMA-Putenprinzessfilet Schnitzel auflegen. Die gefüllten Filetschnitzel darüber legen und zu Putenvogerln zusammenrollen. Danach die Putenvogerln mit Küchenspagat festbinden.

Ab in den Kombi-Dampfgarer

In einer ofenfesten Pfanne Ghee erhitzen und die Putenvogerln darin beidseitig kräftig anbraten. Danach im Kombi-Dampfgarer mit der Einstellung Heißluft bei 180° Celsius und 20% Feuchte für 15 Minuten fertig braten.

Für die Beilage die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebelringe darin unter Rühren langsam dünsten, bis sie weich und bräunlich karamellisiert sind. Bei sehr kleiner Temperatur warmhalten.

Für das Dressing den Honig in einen kleinen Kochtopf geben, die Thymianzweige dazulegen und nur zart erwärmen, bis sich der Honig verflüssigt. Den Thymian darin für etwa 5 Minuten ziehen lassen. Wichtig ist es den Honig nicht zu kochen, ansonsten verliert der Honig seine wertvollen Eigenschaften. Danach den naturvergorenen Apfelessig, das Olivenöl, sowie Salz und Pfeffer nach Geschmack unterrühren.

Zum Schluss die getrockneten Pflaumen halbieren und mittig auf vier Teller verteilen. Die karamellisierten warmen Zwiebeln dazulegen. Die Putenvogerln aus dem Kombi-Dampfgarer entnehmen. Jedes Putenvogerl des öfteren schräg durchschneiden und auf dem Zwiebelgemisch platzieren. Alles mit dem Dressing begießen und mit ein paar Klecksen vom Gorgonzola garnieren. Mit Kürbiskernen bestreuen und mit Thymianzweigen servieren.

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